Anschaulich demonstriert das in Peiting präparierte und öffentlich zugängliche Kohleflöz ein Stück Bergbaugeschichte und gibt Einblicke in Struktur und Aufbau der Kohlelagen. Ausgezeichnet als eines von 100 schönsten Geotopen Bayerns ein lohnenswerter Abstecher für Interessierte.
Im Oligozön, vor rund 30 Millionen Jahren, herrschte in der Region ein tropisches Klima und Peiting lag im flachen Randbereich des damaligen Molassemeeres: Bedingungen, die zu reichem Pflanzenwachstum und entsprechend hohem Eintrag von Pflanzenmaterial in die Brackwasserzone führten. Immer wieder kam es zur raschen Bedeckung des organischen Materials mit feinen Sedimenten, das im anaeroben Milieu nicht den normalen Verrottungsprozessen unterlag, sondern im folgenden durch die massive Druckbelastung bei der alpidischen Orogonese zur Pechkohle wurde.
Pechkohle ist eine qualitative hochwertige Form der Braunkohle. In Peiting wurde sie zwischen 1580 und 1968 abgebaut.
Weitere Details rund um das Geotop und die Entstehung von Kohle findet man auf den unten verlinkten Seiten.
Karte
Links
- 2 kostenlos downloadbare Flyer: https://www.bestellen.bayern.de
- Bayerisches Landesamt für Umwelt (LFU Bayern): Peitinger Pechkohle
- Wikipedia: Bergwerk Peiting
- Das vom Bayerischen Landesamt für Umwelt herausgegebene Buch »Hundert Meisterwerke – Die schönsten Geotope Bayerns« (ISBN 978-3-936385-89-2) kann über die Website der Bayerischen Staatsregierung bezogen werden.
- Wikipedia: Kohle





