Ein gut einsehbares Geotop direkt am Straßenrand, das schöne Einblicke in Struktur und Verwitterungsformen der anstehenden Nagelfluh gibt: Es handelt sich hierbei um Konglomerate des Alpenvorlands – typisch sind die abgerundeten Gerölle, die durch eine karbonathaltige Matrix miteinander verkittet sind. Die Bezeichnung Nagelfluh ist eine regionaltypische Bezeichnung; sie stammt aus dem Schweizerischen und bezieht sich vermutlich auf die nagelkopfähnlichen Strukturen, die sich an Wandflächen und Hanganrissen herauspräparieren.
Das vorliegende Gestein repräsentiert mindesleiszeitliche Deckenschotter, die vor rund 400.000 Jahren aus Erosionsmaterial der Alpen entstanden.
Karte
Die GPX-Daten zum Download (530 Byte)
Chronostratigraphie
| Zeit [Ma] | |
|---|---|
| Holozän-Warmzeit | heute 0.01 |
| Spätglazial (Dryas) | 0.01 0.125 |
| Würm-Kaltzeit | 0.125 0.115 |
| Eem-Warmzeit | 0.115 0.126 |
| Riss-Kaltzeit | 0.126 0.18 |
| Holstein-Warmzeit | 0.18 0.32 |
| Mindel-Kaltzeit | 0.32 0.48 |
| Cromer-Warmzeit | 0.48 0.7 |
| Günz-Kaltzeit | 0.7 1.0 |
| Donau-Warmzeit | 1.0 1.3 |
| Donau-Kaltzeit | 1.3 1.5 |
| Biber-Warmzeit | 1.5 1.9 |
| Biber-Kaltzeit | 1.9 2.3 |
Zeitangabe: Ma = Millionen Jahre
Links
- Umweltatlas Bayern: Mindelzeitliche Nagelfluh E von Pelletsmühl
- gamssteig.de
- Wikipedia: Mindel-Kaltzeit
- Mineralienatlas.de: Konglomerat (Nagelfluh)










