Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)

Herbstzeitlose

Stark giftig durch das namensgebende Colchizin und weitere Alkaloide. Leider verliert sich die Giftwirkung auch im Heu nicht!

Wachsen Herbstzeitlosen auf einer Wiese, so ist im Frühjahr eine gute Gelegenheit, die Herbstzeitlosen effektiv zu schwächen, indem man die jungen Pflanzen auszupft: Die breiten, kräftig grünen Blätter sind im noch niedrigen Gras relativ gut zu erkennen und reißen – vor allem bei feuchten Böden – in aller Regel recht tief im Boden ab. Bitte dabei Handschuhe tragen!

Das vorletzte Bild zeigt ein paar übersehene, bereits gelblich verfärbte Exemplare im Hochsommer. Ungewöhnlich an den Herbstzeitlosen ist übrigens nicht nur die späte Blützeit im Herbst (Name!), sondern auch die Tatsache, dass die Samenkapseln bereits vor der Blüte erscheinen. Auf dem letzten Bild sieht man ein Exemplar mit Samenkapsel (Mitte Juni).

Hinweis

Die Herbstzeitlose ist zwar nicht geschützt, je nach Standort kann es allerdings unzulässig sein, sie zu entfernen! Es empfiehlt sich daher, sich gründlich zu informieren, wenn man Herbstzeitlosen auf seinen Flächen findet!

Betroffene Bereiche auf Weiden lediglich auszuzäunen halte ich für äußerst riskant – die Herbstzeitlose neigt dazu, sich massiv auszubreiten und findet sich erfahrungsgemäß schneller auf der ganzen Koppel, als einem lieb ist. Da sie in hohem Gras leicht übersehen wird, kommen die Pferde dann fast unweigerlich in Kontakt mit der Pflanze.

Darf man die Pflanze bekämpfen, so sollte man im Sinne des Naturschutzes aber rein mechanisch gegen die HZL vorgehen.

Herbstzeitlose im Heu

Weiterführende Literatur

Wikipedia: Herbstzeitlose
 
 
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