Wacholder (Juniperus spec.)

In der Natur existieren in Mitteleuropa zwei Wacholder-Arten: Der Gemeine Wacholder und der Sadebaum. Während letzterer für Pferde stark giftig ist, findet man nur wenig Angaben zur Giftigkeit des Gemeinen Wacholders. Die Pflanze gilt allgemein aber als leicht giftig [1], insbesondere die Zweigspitzen [2]. Durch die harntreibende Wirkung belastet außerdem eine zu große Aufnahme die Nieren.
 

Gemeiner Wacholder (Juniperus communis)

Beerenzapfen

Die Bilder zeigen Wacholderzweige mit noch unreifen grünen Beerenzapfen (Mitte/Ende Juni) und reife schwarzblaue Beerenzapfen. Auf dem letzten getrocknete Wacholderbeeren aus meinem Gewürzschränkchen.

Habitus

Wacholder-Sträucher und ein stattlicher Wacholder-Baum:

Zweig, Nadeln

Merkmale

  • Strauch oder Baum bis etwa 10 m Höhe
  • Zweihäusig, d. h. es gibt männliche und weibliche Exemplare
  • Blüte: männliche Blüten gelblich, weibliche unscheinbar
  • Blütezeit: April – Juni
  • Blätter: spitze, stechende Nadeln, spreizend in 3-gliedrigen Quirlen angeordnet, Blattunterseite mit weißem Streifen
  • Frucht: Beerenzapfen, schwarzblau, bereift

 

Sadebaum, Stinkwacholder, Gift-Wacholder (Juniperus sabina)

Merkmale

  • Strauch bis ca. 5m Höhe
  • Blüten: unauffällig, männliche gelblich eiförmig, weibliche mit Schuppen
  • Blütezeit: März – Mai
  • Blätter: Junge Blätter sind nadel-, ältere schuppenförmig; zerriebene Blätter riechen unangenehm (Name!)
  • Frucht: Beerenzapfen, grünlich bis schwarzblau, bereift

 
Bilder bei Wikimedia: Blätter und Beerenzapfen

Weiterführende Literatur

 
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