Hohenfreyberg und Eisenberg
Gleich 2 sehenswerte Burgruinen befinden sich, nur einen Steinwurf voneinander entfernt, in der Nähe von Pfronten im Ostallgäu.
Hohenfreyberg, die imposantere der beiden Anlagen, zählt nicht nur zu den größten Burgen Bayerns, sondern ist auch eine der letzten Burgneubauten des deutschen Mittelalters. Als sog. Gipfelburg 1040,8 m üNN auf einem Höhenzug vor den Tannheimer Bergen erbaut, sollte die großzügige Anlage noch einmal ein weithin sichtbares Machtsymbol setzen – zu einem Zeitpunkt, als das Rittertum eigentlich bereits im Niedergang begriffen war. Selbst heute kann man beim Anblick der Ruine den damaligen Glanz noch erahnen.
In den Jahren 1418 – 1432 von Friedrich von Freiberg erbaut, brannte sie schließlich 1646 nach etwa 200-jähriger Geschichte im Dreißigjährigen Krieg nieder und war danach viele Jahre dem Verfall ausgesetzt. Glücklicherweise wurde die Anlage in den Jahren 1995 bis 2006 aufwändig saniert und konnte so in der heutigen Form erhalten werden.
Die zweite, deutlich kleinere Ruine der ehemaligen Burg Eisenberg wurde bereits um 1330 von Peter von Hohenegg errichtet. Mehrere große Schädigungen erlitt sie im Laufe ihrer Geschichte, so eine teilweise Zerstörung im Bauernkrieg (1525) oder durch einen Blitzschlag (1531), allerdings konnte die Burganlage danach jeweils wieder aufgebaut werden. 1646 jedoch ereilte sie das gleiche Schicksal wie die benachbarte Burg Hohenfreyberg: Auch sie wurde von den Schweden niedergebrannt und verfiel in den folgenden Jahren zunehmend. Durch intensive Erhaltungsmaßnahmen im Zeitraum 1981 bis 1993 befindet sich die Ruine heute allerdings in einem gut sanierten Zustand und bietet zudem einen traumhaften Ausblick auf Hohenfreyberg.
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